Ausgangspunkt für meine Touren durch die wunderschöne Wanderregion Ederbergland ist Frankenberg. Genauer gesagt das Hotel „Die Sonne Frankenberg“. Das Hotel liegt direkt neben einem der schönsten Rathäuser Deutschlands, dem 500 Jahre alten Fachwerkrathaus. So viel kann ich euch jetzt schon verraten. Ich wurde von Kopf bis Fuß verwöhnt. Vom Hotel aus erkundete ich die geschichtsträchtige Altstadt Frankenbergs auf dem ersten zertifizierten Stadtwanderweg Deutschlands – dem sogenannten „Frankenberger Blickwinkel“. Außerdem ging es von Frankenberg über den Qualitätsweg Ederhöhenpfad in den wunderschönen Naturpark Kellerwald-Edersee.
*Hinweis: Dieser Bericht ist im Rahmen einer Einladung des Hotels “Die Sonne Frankenberg” entstanden. Unterkunft und Verpflegung hat das Hotel für mich getragen. Meine Meinung, Ansichten und Tipps bleiben davon unbeeinflusst.
Ankunft im Hotel „Die Sonne Frankenberg“
Am Freitagabend im Hotel angekommen wurde ich herzlich begrüßt. Im Hotel eigenen Restaurant SonneStuben, nahm ich draußen auf der Terrasse direkt vor dem Fachwerkrathaus Platz. Es gab fantastischen Wein, einen tollen Aperitif, Tranchen von der Barbarie-Entenbrust, Filet vom Saibling und zum Nachtisch hausgemachtes Sorbet mit einem leckeren Eiswein. Was für ein toller Start in ein erlebnisreiches Wochenende!
“Es gibt kein schöneres Vergnügen als einen Menschen dadurch zu überraschen, dass man ihm mehr gibt, als er erwartet hat.”
Dieses Zitat von Charles Baudelaire trifft den Kern meines Wandererlebnis-Wochenendes im Hotel „Die Sonne Frankenberg“.
Am nächsten Morgen wurde gefrühstückt und dann ging es auf meine erste Wanderung im Ederbergerland auf den Ederhöhenpfad. Bevor meine Tour startete erhielt ich vom Hotel einen gepackten Wanderrucksack mit lauter Leckereien. Was drin war verrate ich euch natürlich noch.
Ederhöhenpfad: Von Frankenberg zum Naturpark Kellerwald-Edersee
Früh am Morgen machte ich mich dann endlich auf den Weg vom Hotel in Richtung Ederbergsee auf den Ederhöhenpfad. Es war ein richtig schöner sonniger Morgen. Mein erstes Highlight auf dem Weg war der Wildpark Frankenberg. Wildschweine, Bergziegen, Rotwild und viele andere Wildtiere laufen – teilweise ohne störende Zäune – frei herum. Wirklich spannend die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Das Wildgehege ist übrigens ganztägig geöffnet und der Eintritt ist frei.
Weiter ging es für mich über Felder und leider einige Asphaltwege. Ihr erreicht nach rund 8 km die Nuhne, ein Nebenfluss der Eder. Ein wirklich schöner und bei warmem Wetter auch kühler Platz für eine kleine Pause. Von dort führt der Weg nach Viermünden weiter über Asphalt und breite Wege. Der Ederhöenpfad ist außerdem nicht durchgängig sichtbar ausgeschildert. Wenn ich die Tour nicht mit Komoot geplant hätte, wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Nicht das schönste Teilstück auf dem Wanderweg. Aber es muss auch nicht so schöne Wege geben, um das Schöne zu Wertschätzen.
Ederhöhenpfad auf Komoot:
Der Ederhöhenpfad führt insgesamt in drei Etappen rund 63 km von Hatzfeld zum Edersee. Ich bin die dritte und letzte Etappe gelaufen und habe insgesamt rund 29 km zurückgelegt.
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Nach rund 17 km erreicht ihr den kleinen Ort Ederbringhausen. Ihr lauft direkt auf einen großen Erlebnisrastplatz zu. Ideal für die nächste Pause und Spaß für groß und klein. Da ich meine zweite Pause zuvor auf einer tollen Bank mit Aussicht gemacht hatte, geht es für mich hier leider sofort weiter.
Nachdem ihr eine Brücke und eine Hauptstraße überquert habt, wird der Ederhöhenpfad nochmal richtig schön. Ihr wandert durch den Wald auf schmalen Pfaden in Richtung Burgruine Keseberg und vorbei an der Gustav Herbold Quelle. Ihr trefft unterwegs auf die Qualitätswanderwege Kellerwaldsteig und Urwaldsteig, die Euch rund um den Edersee führen. Ein weiteres Highlight für mich auf der Tour war der Aussichtspunkt Hagenstein. Den erreicht ihr nach rund 26 km. Ihr habt einen tollen Ausblick auf die Ederschleife. Meine Dritte und letzte Pause verbrachte ich dort.
Auf dem Weg lagen nicht besonders viele Restaurants und Gasstätten, somit war ich sehr froh, dass das Hotel mir einen Rucksack inklusive Kühltasche mit frischem Obst, Gemüse, Sandwiches, Müsli-Riegel und einer leckeren Wurst gepackt hatte. Ich habe unterwegs wirklich alles aufgegessen. Nach rund 29 km erreicht ihr das Nationalpark Zentrum Kellerwald. Leider hatte es nach meiner Ankunft um 17:00 Uhr schon geschlossen. Zurück zum Hotel ging es dann für rund 40 € mit dem Taxi. Alternativ kann man auch mit Bus und Bahn zum Hotel zurück.
Abendessen im Landgut Walkemühle
Nach der langen Tour meldete sich am Abend mein Kohldampf. Reserviert hatte das Hotel für mich im Landgut Walkemühle. Die Location liegt ungefähr 15 min. zu Fuß vom Hotel entfernt. Ein wirklich idyllisches Restaurant mit ebenfalls sehr gutem Essen, einem sehr zuvorkommenden Service und einer beeindruckenden Geschichte. Die Mühle war im 14. Jahrhundert nämlich eine Kornmühle. Sie wurde erst später zur Walkemühle. Statt Korn gemahlen, wurde in der Mühle Wolle verarbeitet.
Ihre Renovierung zum Restaurant dauerte fast drei Jahre. 2010 wurden die Renovierungsarbeiten abgeschlossen und seitdem gehört sie zu den Wahrzeichen der Stadt Frankenberg. Das Mühlrad, der fast 660 Jahre alten Walkemühle, produziert heute rund 80.000 kWh Energie pro Jahr. Nicht nur die Stromversorgung gehört zum ökologischen Standard der Walkemühle, sondern auch eine Kooperation mit Naturschutzverbänden. Es wurde eine Fischtreppe im Walkegraben neben dem Mühlengebäude und Hofgarten installiert, um den Fischen das Wandern zu ermöglichen.
Die Walkemühle ist aber nicht das einzige Wahrzeichen der Stadt Frankenberg. Am nächsten sollte ich auf dem Wanderweg Frankenberger Blickwinkel weitere Wahrzeichen der Stadt Frankenberg kennenlernen.
Frankenberger Blickwinkel ein Wandermärchen
Bevor es auf den Frankenberger Blickwinkel ging, gab es zum Start in den Tag eine sehr erholsame Rückenmassage im Hotel. Gut erholt und voller Energie ging es auf den 9,2 km langen Rundwanderweg Frankenberger Blickwinkel. Er ist der erste vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierte Stadtwanderweg und gehört zu den sogenannten Wandermärchen.
Was sind die Wandermärchen?
Als Wandermärchen werden 19 zertifizierten Rundwanderwege, 2 Streckenwanderwege, 1 Stadtwanderweg und 1 Spazierwanderweg auf insgesamt rund 460 km im Burgwald-Ederbergland bezeichnet. Vieles erinnert auf den Touren an Bilder in den Grimm´schen Märchen. Die Rundwanderwege sind fast alle zwischen 7 und 25 km lang. Es gibt zwei Ausnahmen. Die Traumroute Burgwaldpfad ist 51 km lang und der Lahn-Dill-Bergland-Pfad ist fast 90 km lang.
Startpunkt meiner Tour war das Hotel „Die Sonne Frankenberg“. Ihr beginnt die Tour also vor einem der imposantesten Gebäude in Frankenberg – dem Fachwerkrathaus. Das Rathaus gehört zu den schönsten Rathäusern in Deutschland. Der zehntürmige Fachwerkbau wurde 1509 errichtet. Philipp Soldan, der bekannte Frankenberger Bildhauer, hat die Huckepack-Figuren über den Portalen und die Christopherus-Figur an der Westseite der Rathaushalle gemacht. Das nächste Highlight war auch nicht weit. Es ging über den Untermarkt zur 1286 errichteten Liebfrauenkirche. Die gotische Kirche zählt zu den ältesten in Deutschland.
Der Weg führt weiter vorbei an wunderschönen Fachwerkhäusern, wie die alte Mädchenschule, bis zum Burgberg. Der Burgberg wurde um 520 von den Franken als Festung errichtet. Diese Festung trug den Namen Frankenberg. Damit sollte die Weinstraße von Frankfurt bis nach Frankenberg gegen die Sachsen gesichert werden. Einen sehr schönen Blick auf die Stadt hat man bis heute. Vom Burgberg führt der Weg durch einen kleinen sehr schönen Wald, auch Burgbergterrassen genannt. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. In der Neustadt von Frankenberg angekommen geht es weiter durch das Kloster St. Georgenberg. Das Kloster beheimatet auch ein Museum, indem man auch die alten Ofenplatten von Phillipp Soldan bestaunen kann.
Nach rund 2,5 km geht es raus aus der Stadt. Ihr wandert vorbei am Wasserpark ans Ufer der Eder. Es geht über zwei Brücken und man wandert über schöne Wiesen und Pfade mit einem zauberhaften Blick auf die Stadt. Der Weg führt immer weiter in den Wald in Richtung Wildpark. Ich hatte im Vergleich zum Vortrag ein bisschen mehr Zeit den Wildpark zu genießen.
Vorbei an einigen Häusern geht es wieder in zurück in den Wald vorbei an der Fledermaushöhle Teufelskeller. Die letzten Kilometer führen wieder zurück in die Stadt. Ganz unerwartet folgt aber noch ein letztes Highlight – der Hexenturm. Von dort habt ihr nochmal einen umfassenden Blick auf die Stadt. Nach rund 9 km erreicht wieder das Hotel die Sonne Frankenberg.
Frankenberger Blickwinkel auf Komoot
Eine wirklich großartige Tour mit allem was zu einer Wanderung dazu gehört, großartige Aussichten, Natur, Tiere und Kultur.
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Fazit
Ein Wanderwochenende im Ederbergland kann ich nur jedem empfehlen. Es gibt unglaublich schöne Natur und viel kulturell zu entdecken. Wer nicht nur Wandern möchte, sondern auch noch Genuss und Erholung sucht, dem kann ich ein Wanderwochenende im Hotel die Sonne Frankenberg nur ans Herz legen. Das Genusswander-Paket inklusive Abendessen, Wanderrucksack und Massage, könnt ihr genauso online auf sonne-frankenberg.de buchen. Ich komme sehr gerne wieder.