Fieberbrunn hat in nur sechs Tagen mein Herz erobert. 270 Pistenkilometer, grandiose Aussichten, herzliche Menschen, Wellness, ganz viel Genuss und sogar ein wenig Party. Was will man mehr in einem Winterurlaub? Eins kann ich euch jetzt schon versprechen, Fieberbrunn ist ein echter Geheimtipp für aktive Winterurlauber, die Wert auf hochwertiges, regionales Essen legen.
Mit allen Sinnen genießen und entspannen in Fieberbrunn
Meine erste Begegnung in Fieberbrunn war mit der Hoteleigentümerin Bettina Geisl, die mich am Tag der Anreise im Familienhotel & Chalet Grosslehen herzlich empfing. Von jetzt auf gleich hatte ich das Gefühl mir wird der Stress des Alltags von den Schultern genommen. Ich sollte ankommen, entspannen und eine wunderbare Zeit in Fieberbrunn verleben. Mein Zimmer war modern und versprühte die Gemütlichkeit eines Chalets. Großartig war am Morgen der wunderschöne Ausblick auf den Wilden Kaiser.
Genießer-Kulinarik und Alpine-Wellness wird im Hotel & Chalet Grosslehen großgeschrieben. Jeden Abend gab es ein sehr leckeres Menü mit heimischen Zutaten und Gewürzen. Es wurde gemeinsam getrunken und gelacht und an einem Abend gab es sogar ein kleines Gitarren-Konzert. Der Gitarrist und Sänger ließ keine Liedwünsche offen.
Pure Lebensfreude in den Kitzbüheler Alpen
Hotel & Chalet Grosslehen
Nach dem Skifahren gönnte ich mir täglich eine Runde Sauna. Im Hotel hatte man die Wahl zwischen einer Finnischen Sauna, einer Kräuter-Sauna oder einem Dampfbad. Auch schön war es nach dem Sauna-Gang im gemütlichen Entspannungsraum mit einer Tasse Tee zu liegen und einfach in den Schnee zu schauen. Insgesamt verbrachte ich sechs Nächte im Hotel & Chalet Grosslehen, davon drei in einem Chalet. Dort nutzte ich dann die ganz private Chalet-Sauna und sorgte selber für meinen Alpinen-Kräuter-Aufguss.
Ins Skigebiet brachte mich täglich der hoteleigene Shuttel-Bus. Besonders lustig und erfrischend war der Gute-Laune-Express von der Rezeption Verena. Viele Gäste mit denen ich gesprochen habe, besuchen dieses Hotel schon seit mehr als 30 Jahren und es hat sich in dieser Zeit vom einfachen Bauernhof zu einem 4-Sterne-Hotel gemausert. Garantiert bin ich dort nicht zum letzten Mal gewesen.
Skifahren in Fieberbrunn
Weiß verzierte Fichtennadeln, Sonnenschein und ein leuchtend blauer Himmel. Umgeben von den Kitzbühler Alpen durch den Schnee zu carven ist wunderschön. Frischer Wind bläst einem ins Gesicht, während man durch den fluffigen Pulverschnee schwebt. Ihr sagt das ist übertrieben? Nein, das ist mein persönlicher, wahr gewordener Wintertraum von Fieberbrunn.
Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn
Das größte Skigebiet rund um Fieberbrunn ist der sogenannte Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Das lässigste Skigebiet der Alpen hat insgesamt rund 270 Pistenkilometer, davon sind rund 140 km blau, 112 km rot und 18 km schwarz.
Komischerweise ist Fieberbrunn im Vergleich zu Saalbach-Hinterglemm eher unbekannt, zumindest unter deutschen Skifahrern. Bei Snowboardern ist Fieberbrunn schon deutlich bekannter und gilt als „Freeriders Paradies“.
Von der Bergstation in Fieberbrunn ging es für mich regelmäßig hinauf bis zum Lärchfilzkogel auf 1645 m und dann noch weiter hinauf bis zur Henne auf 2020 m. Dort oben habt ihr eine faszinierende Bergkulisse mit Blick auf den höchsten Berg Österreichs, den Grossglockner (3.798 m). Von der Henne könnt ihr dann fast 1.000 m abfahren bis zu einem Lift der euch dann ins Skigebiet von Saalbach oder Hinterglemm führt. Alle Orte sind mit Liften verbunden. Jeden Tag entdeckt man neue Wege, Pisten und Hütten – einfach traumhaft.
Was Schnee angeht, müsst ihr euch im Pillerseetal auch wenig Sorgen machen. Das Pilllerseetal wurde von Wissenschaftlern als schneereichste Region in Tirol identifiziert. Verantwortlich dafür sind einerseits die Tiefdruckgebiete aus Tschechien, die Schnee über das Pillerseetal bringen und andererseits die Nordstaulagen, bei denen kalte Luft vom Polarkreis nach Süden zieht und gegen die Alpen drückt.
Hier noch eine Übersicht vom Pistenplan des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn:
Meine Top-3 Hütten im Skigebiet Fieberbrunn
Selbst auf den Hütten bekommt man sehr gute Küche mit Zutaten aus der Region. Genuss gehört meiner Meinung nach zum Skifahren dazu und da wird man in Fieberbrunn nicht enttäuscht. Meine Top-3-Hütten im Skigebiet Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn:
Hochhörndler Hütte
Von der Hochhörndlerhüte im Skigebiet von Fieberbrunn habt ihr einen fantastischen Blick auf den Großglockner. Die Küche in der Hochhörndler Hütte ist fantastisch und alles ist selbstgemacht.
Tipp: Probiert den garantiert selbstgemachten Kaiserschmarrn.
Kontaktdaten:
Tel.: +43.5354.52848
info@hochhoerndlerhuette.at
www.hochhoerndlerhuette.at
Wildalpgatterl
Im Wilalpgatterl habe ich insgesamt zweimal gespeist und es war jedes Mal ein absoluter Genuss. Gemüse und Kräuter kommen aus dem eigenen Garten und das Fleisch aus eigener Zucht. Auch in der Stube fühlt man sich pudelwohl, denn sie ist dekoriert mit alten Skiern und Fotos aus vergangenen Skitagen. Für einen Bargeld-Muffel wie mich war es außerdem super, dass man hier mit Karte bezahlen kann.
Tipp: Empfehlen kann ich das Knödel-Duo und die Kaasknödel-Suppe.
Kontaktdaten:
Tel.: +43.5354.52655
Office@wilalpgatterl.at
www.wildalpgatterl.at
S4 – Alm an der Talstation der Berbahnen
Das S4 ist eine Institution in Fieberbrunn.
Auf der S4 Alm könnt ihr gut Essen, Party machen und seid direkt an der Bühne.
Außerdem hat das S4 eine eigene Ski- & Snowboardschule und jede Menge hochwertiges Leihmaterial.
Kontaktdaten:
Tel.: +43.5354.20888
Office@s4alm.at
www.s4alm.at
Skifahren auf der Buchensteinwand
Das kleinste Skigebiet im Pillerseetal ist die Buchensteinwand mit seinen Retro-Liften. Wer also Skifahren, Winterwandern oder Skitouren gehen mit ein wenig Kultur verbinden möchte, ist auf der „Buach“, wie die Einheimischen das Skigebiet nennen, genau richtig. Ich hatte bei Sonnenschein einen wirklich tollen Skitag in Verbindung mit der Besichtigung des Jakobskreuz. Auch hier stand Genuss im Vordergrund, zwar nicht der kulinarische, aber der der schönen Aussichten und gemütlichen Pisten.
Punkt 9:00 Uhr stand ich mit meinen Skiern am Sessellift der Buchensteinwand. Ich hatte richtig Lust wieder auf meinen Brettern zu stehen und die Pisten unsicher zu machen. Ein Vierersessel brachte mich zunächst hinauf in Richtung Jakobskreuz. Aber bevor es zur Besichtigung ging, machte ich erst mal ein paar Schwünge mit den Skiern. Besonders gut gefallen haben mir die beiden Talabfahrten, die blaue Familienabfahrt, aber auch die schwarze Talabfahrt waren super schön. In diesem Skigebiet traf ich auch auf einige wenige Einheimische, die mich über die beste Zeit zum Skifahren aufklärten, denn die Lifte und Pisten waren nahezu leer. Ich versuche es Mal im Original Wortlaut wiederzugeben:
Die beste Zeit zum Skifoan ist vom 06.01 bis Ende Januar, denn dann ist es leer und es gibt auch kaum Hoaxenbrecher-Hubbel!
Liftgespräch mit einem Einheimischen
Übersicht vom Pistenplan der Buchensteinwand:
Nach ein paar runden war ich nun neugierig das Jakobskreuz von innen zu sehen und die Aussicht zu genießen.
Jakobskreuz auf der „Buach“
Das Jakobskreuz kann man schon von weitem sehen. Es ist das höchste begehbare Gipfelkreuz. Es steht auf 1456 m und ist 29,6 m hoch. Absolut beeindruckend, wie so ein großes Kreuz auf dem Berg gebaut werden konnte. Das Kreuz gilt als Symbol des Friedens für die Pilger, die den Jakobsweg durch das Pillerseetal bestreiten. Ein Blick hinein lohnt sich, denn ihr werdet mit vier Aussichtsplattformen in alle Himmelsrichtungen und einer 360-Grad Panoramaplattform belohnt. Die Stimmung im Kreuz hat etwas meditatives. Besonders gut gefallen haben mir die Zitate, die an den Wänden niedergeschrieben sind. Außerdem habt ihr die Chance euch im Gipfelbuch zu verewigen!
„Kümmer Dich nicht darum, was andere über dich denken. Es wird immer Menschen geben, die dich scheitern sehen wollen, weil sie selbst nichts erreichen.“
Alternativen zum Skifahren in Fieberbrunn
Selbst wenn Skifahren nicht eure größte Passion ist oder ihr mal eine Abwechslung sucht, wird euch in Fieberbrunn nicht langweilig. Es gibt nichts Schöneres als durch eine verschneite Schneelandschaft zu wandern. Ich habe beispielsweise eine Schneeschuhwanderung mit einem Guide der S4-Skischule gemacht und hab wahnsinnig viel über die Region gelernt und konnte das Winterparadies noch intensiver wahrnehmen. Schneeschuhwandern ist ein großer Spaß und kann ich nur jedem empfehlen.
Mein persönliches Highlight war meine erstes Skitourengehen mit Michel von der S4-Skischule. Wir sind von der Bergstation Fieberbrunn hinauf zum Wilalpgatterl gegangen und über die Pisten wieder angefahren. Michel hat mich super unterstützt und mir viele Tipps verraten. Selbst das Spitzkehren haben wir geübt. Beim Skitourengehen kommt man richtig ins Schwitzen und der Puls geht ganz schön hoch. Bindung und Ski funktionieren komplett anders als beim alpinen Skifahren. Für mich war es ein Riesenspaß und Skitourengehen ist eine Disziplin in der ich mich noch weiterentwickeln möchte. Vom Tiefschneefahren bis hin zu den Techniken möchte ich noch Einiges hinzulernen.
Fazit – Winterurlaub in Fieberbrunn
Gibt es den perfekten Skiurlaub? Ja, es gibt ihn und ich durfte ihn in Fieberbrunn erleben. Ob Skifahren, Schneeschuhwandern oder Skitouren: sportlich blieben keine Wünsche offen. Auch kulinarisch wurde ich nicht enttäuscht. Auf den Hütten und Restaurants in Fieberbrunn wird viel Wert auf regionale Küche und Zutaten aus dem eigenen Anbau oder der eigenen Zucht gelegt. Entspannung und Wellness gab es auch. Danke Fieberbrunn und den herzlichen Menschen – ihr habt mir ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert. Ich komme wieder und freue mich schon auf meinen nächsten Winterurlaub in Fieberbrunn.
Fakten zum Winterurlaub im Pillerseetal
Wie reist man am besten nach Fieberbrunn?
Aus Köln seid ihr mit dem ICE in 4,5 h in München. Von München fahrt ihr dann mit einem Umstieg in Wörgl rund 2,5 h bis nach Fieberbrunn. Mit dem Auto müsst ihr von Köln genauso sieben Stunden einplanen. Ich kann die Fahrt mit dem Zug nur empfehlen!
Wo kann man in Fieberbrunn übernachten?
Für einen Winterurlaub in Fieberbrunn empfehle ich euch das Hotel & Chalet Grosslehen. Des Weiteren hat Fieberbrunn einige private Pensionen & Apartments. Außerdem gibt es größere Hotels wie das TUI BLUE direkt am Lift. Fieberbrunn verfügt auch über einen Campingplatz, der sich auch direkt an der Bergstation Fieberbrunn befindet.
Was kostet ein Skipass in Fieberbrunn und für welche Regionen ist er gültig?
Ab Winter 2019 / 2020 gibt es einen neuen Skipass die Alpin Card. Sie gilt für 408 Pistenkilometer und insgesamt 3 Skiregionen den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang und Fieberbrunn, Schmitten in Zell am See, Kitzsteinhorn und Maiskogel. Für Erwachsene kostet eine Alpin Card pro Tag 51 €. Man bekommt aber schon einen Tages-Skipass für Erwachsene auf der Buchensteinwand ab 34 €.
Wozu benötige ich eine Gästekarte im Pillerseetal?
Die Gästekarte bekommt man in der Regel direkt vom Vermieter und besonders praktisch ist, dass man damit mit Bus & Bahn von Hochfilzen bis Wörgl fahren kann. Hier findet ihr weitere Informationen zur Gästekarte im Pillerseetal.
Wo kann man sich am besten Ski- und Wanderausrüstung ausleihen?
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit S4 Snowsport Fieberbrunn gemacht. Hier eine Auflistung aller Verleiher & Skischulen:
Unternehmen | Verleih Skiausrüstung / Skischule | Kontakdaten |
---|---|---|
S4 Snowsport Fieberbrunn | Verleih Skiausrüstung Skischule | Lindau 19a Tel.: +43.5354.52080 Office@s4-fieberbrunn.at www.s4-fieberbrunn.at |
Skischule Sport Widmann | Verleih Skiausrüstung Skischule | Lindau 15a/c Tel.: +43.5354.52540 Info@skischule-fieberbrunn.at www.skischule-fieberbrunn.at |
Kogler Sport | Verleih Skiausrüstung | Lindau 16a Tel.: +43.5354.52266 Info@koglersport.at www.koglersport.at |
Sport 2000 Check In | Verleih Skiausrüstung | Lindau 16b Tel.: +43.5354.57147 Info@checkin-fieberbrunn.at www.checkin-fieberbrunn.at |
Intersport Günther | Verleih Skiausrüstung | Dorfstraße 24 Tel.: +43.5354.52620 Info@intersportguenther.at www.intersportguenther.at |
Wie schneesicher ist Fiberbrunn?
Wie im Artikel schon erwähnt, ist das Pillerseetal aufgrund der geografischen Lage die schneesicherste Region in Tirol. Grund dafür sin die Nordstaulagen und die Tiefdrckgebiete aus Tschechien. Im Tal ist Hochfilzen auf dem ersten Platz mit der höchsten durchschnittlichen Neuschneemenge. Des Weiteren wurde der Speichersee an der Streuböden-Alm in Fieberbrunn 15.000 auf 150.000 Kubikmeter um nach Bedarf Frau Holle zu unterstützen.
Besteht Lawinen-Gefahr und wie wird für die Sicherheit in Fieberbrunn gesorgt?
Seit Winter 2014/2015 hat das Skigebiet ein lokales Werkzeug mit dem Namen LO.LA* zur Ermittlung der Lawinenlage in Fieberbrunn. Seit 2015/2016 wurde es ausgeweitet auf den gesamten Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Durch diese lokale Beurteilung von Lawinenexperten, kann die Lawinenlage präziser für die Region eingeschätzt werden. Informationen dazu gibt es auf fieberbrunn.com.
Woher kommt der Name Fieberbrunn?
Der Name Fieberbrunn kommt einer Legende nach von der Landesfürstin, Margarete Maultasch. Die Fürstin litt an Fieber und wurde geheilt, als sie vom Wasser der Schwefelquelle am Brunnen unterhalb der jetzigen Kirche trank. Dieser Brunnen wurde seit dem Fieberbrunnen genannt und ist somit Namensgeber des Ortes, der früher einmal Prama hieß.
Wer war mit mir im Pillerseetal?
Ich hatte eine großartige Woche im Pillerseetal und das nicht nur wegen der tollen Organisation, sondern auch weil ich wirklich tolle Blogger-Kollegen kennenlernen durfte. Schaut euch die wirklich tollen Blogs und weiteren Artikel zum Thema Winterurlaub im Pillerseetal an:
- Björn von Bergparadiese.de
- Sabrina von Couchflucht.de
- Christine von Christinepolz.com
*Hinweis: Dieser Bericht ist im Rahmen einer Einladung des Tourismusverband Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen entstanden. Unterkunft, Verpflegung und Guides hat der Tourismusverband Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen für mich getragen. Meine Meinung, Ansichten und Tipps bleiben davon unbeeinflusst. Weitere Infos:
www.trusted-blogs.com/werbekennzeichnung
Es waren einfach ein paar sehr schöne und lustige Tage!
Und die Vorschläge von deinem Guide zum Skifahren sind für dich ja der perfekte Anreiz bald wieder Skiurlaub zu machen. 😉
[…] Nick von urbanhiker.de […]
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[…] Und auch Nick vom Outdoorblog „Urban Hiker“ nimmt Dich in seinem Artikel mit in seinen Genuss- und Aktivurlaub im #HomeOfLässig. […]