Weitwandern auf dem WaiWi im Pillerseetal ist ein absoluter Traum. Ihr legt in drei Tagesetappen 50 km und 3.200 Höhenmeter zurück. Das Pillerseetal in den Kitzbüheler Alpen bietet alles was das Bergherz erfreut. Bisher kannte ich diese wunderschöne Region aus dem Winterurlaub zum Skifahren, Schneeschuhwandern und Skitouren gehen. Als großer Fan von Weitwanderwegen und Alpenüberquerungen lag es für mich nah, das Pillerseetal mit meinen Wanderstiefeln auch bei sommerlichen Temperaturen zu entdecken. Eins kann ich Euch jetzt schon versprechen, der WaiWi bietet Euch Gipfelglück, Hüttenatmosphäre, Latschenfeldern, Bergseen zum Baden und ganz viel Flexibilität, um Euer ganz persönliches Weitwander-Glück zu finden. Übrigens bedeutet WaiWi, von Waidring bis zum Wildseeloder und bedeutet gleichzeitig auf Tirolerisch “liebes Weib”. Ein sehr kreativer Name für einen Wanderweg, finde ich.
*Hinweis: Dieser Bericht ist im Rahmen einer Einladung des Tourismusverband Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen entstanden. Unterkunft, Verpflegung und Guides hat der Tourismusverband Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen für mich getragen. Meine Meinung, Ansichten und Tipps bleiben davon unbeeinflusst.
Für wen ist der WaiWi geeignet?
Grundsätzlich ist der WaiWi für jedermann geeignet und ich küre ihn zum Wanderweg der Varianten. Wer möchte, kann unzählige Höhenmeter, aber auch Streckenkilometer auf dem WaiWi absolvieren. Alternativ kann aber auch immer mit Bergbahnen abgekürzt werden. Somit ist der Weitwanderweg im Pillerseetal ideal, um das Weitwandern für sich zu entdecken.
Mit mir unterwegs war meine langjährige Freundin Christina, der ich auf dem WaiWi meine Liebe zu den Bergen näherbringen wollte und ich bin sicher, das ist mir gelungen. So ungewohnt es für sie am Anfang war mit dem Rucksack auf dem Rücken die Berge hoch und runter zu kraxeln, desto weniger konnte sie sich am Ende vorstellen, diesen wieder auszuziehen.
Sie war wirklich begeistert von den unterschiedlichen Bergzonen, der frischen Bergluft, den wunderschönen Alpenrosen, dem leckeren Tiroler Essen, den schroffen Bergen und zum Gegensatz den weichen Berghügeln. Das Einzige was ihr zwischendurch Angst bereitet hat, waren die Kühe am Wegesrand. Aber diese Phobie bekommen wir auf der nächsten Tour auch noch in den Griff, denn für das Wandern in den Bergen konnte ich sie auf dem WaiWi zu 100 % begeistern.
Fakten zum WaiWi
Der WaiWi führt in drei Tagesetappen auf knapp 50 km und 3.200 Höhenmetern von Waidring, nach St. Jakob in Haus, über die Buchensteinwand, zum Wildseeloder bis nach Fieberbrunn.
Anzahl Etappen | Drei Tagesetappen |
Länge | 50 km |
Höhenmeter | 3.200 Höhenmeter |
Höchster Punkt | 2.119 m Wildseeloser |
Etappe 1 auf dem WaiWi
Die erste Etappe führt Euch nach einem steilen Anstieg zum Hausberg. Hier gibt es nun auch das erste Gipfelkreuz auf 1120 m. Der Weg führt Euch weiter durch die Weissbachschlucht. Anschließend teilt sich der Weg. Wer voller Energie ist, der sollte die etwas herausfordernde Variante über den Kirchberg machen. Wer es etwas ruhiger angehen möchte oder eine Erfrischung im See benötigt, für den ist die leichtere Variante vorbei am Pillersee genau richtig.
Eine ausführliche Beschreibung von meinen Erlebnissen auf Etappe 1 auf dem WaiWi folgt in Kürze.
Etappe 2 auf dem WaiWi
Die zweite Etappe führt Euch hinauf zur Buchensteinwand, auf der ihr das Jakobkreuz von innen und außen bestaunen könnt. Absolut faszinierend. Dann steigt ihr ab nach Fieberbrunn und von dort beginnt der grandiose Aufstieg zum Wildseelodersee. Auch hier besteht die Möglichkeit, mithilfe von Bergbahnen die Tour abzukürzen.
Eine ausführliche Beschreibung von meinen Erlebnissen auf Etappe 2 auf dem WaiWi folgt in Kürze.
Etappe 3 auf dem WaiWi
Die dritte Etappe führt Euch vom Wildseeloderhaus über die Henne oder den Wildseeloder Gipfel vorbei am Lauchsee nach Fieberbrunn. Auch hier könnt ihr die Tour variabel anpassen. Wir sind eine Variante über den Fieberbrunner Höhenweg gelaufen.
Eine ausführliche Beschreibung von meinen Erlebnissen auf Etappe 3 auf dem WaiWi folgt in Kürze.
Wann ist die beste Jahreszeit für den WaiWi?
Offiziell kann man den WaiWi von Juni bis Mitte Oktober gehen. Aber wenn ihr die Einheimischen fragt, was ich natürlich für Euch getan habe, dann gibt es nur eine richtige Antwort. Ende September ist die ideale Zeit. Es ist nicht mehr ganz so heiß wie in den Sommermonaten und das Gewitterrisiko geht auch stark zurück. Ich habe mir fest vorgenommen, den WaiWi nochmal Ende September / Anfang Oktober zu erwandern. Denn je nach Jahreszeit wirkt so ein Wanderweg nochmal ganz anders. Allerdings war es auch schön diesen wunderbaren Weg im Sommer zu gehen.
Wie ist der WaiWi gekennzeichnet und wie könnt ihr Euch am besten orientieren?
Gekennzeichnet ist der WaiWi durch einen grünen Aufkleber auf den Wanderschildern. Wenn ihr die leichte Variante auf der ersten WaiWi-Etappe lauft, ist der Aufkleber blau. Ich nutze zur Orientierung auch immer wieder gerne Komoot. Das hindert mich aber nicht daran, den Weg flexibel anzupassen.
Meine WaiWi Komoot-Collection
Ich habe den WaiWi mit Komoot geplant und aufgezeichnet:
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Welche Berg- und Badeseen gibt es auf dem WaiWi zu entdecken?
Pillersee
Wenn ihr Euch auf der ersten Etappe des WaiWi für die leichte Variante entscheidet, kommt ihr direkt am Pillersee vorbei. Der Pillersee ist ein richtiger Bergsee. Man fühlt sich mitten in den Bergen durch seine wunderschöne türkise Farbe ein wenig wie in der Karibik. Das Ostufer des Sees lädt zum Schwimmen und Planschen ein. Außerdem habt ihr am Pillersee die Möglichkeit, Stand Up Paddles (SUP) auszuleihen.
Der Pillersee ist meist so um die 17/18 Grad warm oder kalt, je nachdem wie man das empfindet. Er ist rund 7m tief und hat eine Fläche von 0,24 km². Ein Sprung ins kühle Nass am Pillersee ist wirklich zu empfehlen.
Wildseelodersee
Auf der zweiten Etappe des WaiWi ist der Wildseelodersee Euer Ziel. Umgeben von Bergen wie der Henne und dem Wildseeloder liegt er ganz idyllisch neben dem Wildseeloderhaus. Er gilt zu Recht als einer der schönsten Seen in den Alpen. Auch hier habt ihr die Möglichkeit, Euch in dem klaren Bergsee zu erfrischen und eine Runde schwimmen zu gehen. Außerdem könnt ihr auch ein kleines Ruderboot ausleihen.
Der Wildseelodersee ist maximal 11 m tief und 0,025 km² groß. Er liegt in einer traumhaft schönen Bergkulisse.
Speichersee
Am Speichersee kommt ihr in der Regel auf der dritten Etappe auf dem WaiWi vorbei. Er liegt unterhalb der Streubödenalm und ist kein offizieller Badesee. Allerdings haben wir einige gesehen, die sich im Speichersee erfrischt haben. Auch wenn der See nicht zum Baden geeignet ist, habt ihr einen tollen Blick auf die Berge mit einem wunderschönen Seepanorama. Der Speichersee dient im Winter als Reservoir für die Beschneiungsanlagen.
Lauchsee
Der Lauchsee liegt auf der dritten Etappe auf dem WaiWi. Er wird auch Moorbad Lauchsee genannt, denn er ist aufgrund des Moorwassers für seine heilende und schmerzlindernde Wirkung bekannt. Genau das Richtige nach einer anstrengenden Wanderung. Vom Lauchsee könnt ihr bis auf den Wilden Kaiser blicken. Er erwärmt sich sehr schnell, kommt schon auf Temperaturen um die 25 Grad und ist nur vier Meter tief.
Welche Gipfel könnt ihr auf dem WaiWi besteigen?
Auf allen drei Etappen habt ihr die Möglichkeit sechs Gipfel zu besteigen. Die folgenden Gipfel geben Euch die Möglichkeit einige Höhenmeter auf dem WaiWi zurückzulegen und tolle Aussichten auf die umliegende Bergwelt im Pillerseetal zu genießen.
Hausberg (1.120 m)
Der Hausberg ist der erste Gipfel mit Gipfelkreuz, den ihr auf der ersten Etappe erreicht. Der höchste Punkt liegt bei 1.120 m. Dazu geht es von Waidring rund 50 min. bergauf. Der Bergweg ist nicht besonders schwer, aber man kommt ein wenig ins schwitzen.
Kirchberg (1.678 m)
Der Kirchberg ist der höchste Punkte auf der ersten Etappe auf dem WaiWi und dieser liegt bei 1.678 m. Ihr wandert hinauf durch Latschenkiefern und erlebt immer wieder wunderschöne Ausblicke.
Schafelberg (1.597 m)
Den Schafelberg erreicht ihr auch auf der ersten Etappe. Der höchste Punkt ist auf 1.597 m. Um den Schafelberg zu besteigen, müsst ihr die anspruchsvolle Variante auf dem WaiWi laufen.
Jakobskreuz (1.462 m)
Das Wahrzeichen des Pillerseetals ist das 30 m hohe Jakobskreuz auf der Buchensteinwand. Auf der zweiten Etappe auf dem WaiWi wandert ihr von St. Jakob in Haus hinauf zur Buach, wie die Einheimischen sagen. In der Regel könnt ihr aus allen Richtungen auf dieses weltweit größte begehbare Jakobskreuz blicken. Der höchste Punkt ist auf 1.462 m und ihr habt einen fantastischen 360 Grad Blick auf die umliegende Bergwelt und besonders auf den wunderschönen Pillersee. Das Jakobskreuz wurde den Pilgern zu Ehren aufgestellt, die seit Jahrhunderten sich auf den Weg nach Santiagode Compostela wandern.
Henne (2.078)
Die Henne solltet ihr auf der dritten Etappe Etappe am sehr frühen Morgen besichtigen, denn es ist der Berg mit dem ihr den schönsten Blick auf den perfekten Sonnenaufgang in den Bergen habt. Ihr erreicht die Henne in rund 30 Minuten vom Wildseeloderhaus.
Außerdem habt ihr die die Möglichkeit vom Skilift Reckmoos die Henne über einen Klettersteig mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu erreichen.
Wildseeloder (2.118 m)
Der höchste Punkt auf dem WaiWi ist der Wildseeloder auf 2118 m. Wenn ihr noch Power und Energie habt und das Wetter noch mitspielt, empfehle ich Euch, den Sonnenuntergang auf der zweiten Etappe auf dem WaiWi dort zu erleben.
Der Aufstieg vom Wildseeloderhaus dauert rund eine Stunde. Im Winter ist der Wildseeloder meist Ziel von Skitouren.
Tipp:
Von der Henne habt ihr den schöneren Blick bei Sonnenaufgang und vom Wildseeloder habt ihr den schöneren Blick, wenn ihr einen Sonnenuntergang sehen möchtet.
Winterurlaub in Fieberbrunn
Fieberbrunn hat in nur sechs Tagen mein Herz erobert. 270 Pistenkilometer, grandiose Aussichten, herzliche Menschen, Wellness, ganz viel Genuss und sogar ein wenig Party. Was will man mehr in einem Winterurlaub?
Tipps zum Essen und Trinken auf dem WaiWi
Auf dem WaiWi gibt es viele Möglichkeit sehr gut zu Essen. Fast alle Hotels haben ein eigenes Restaurant und eine sehr gute Küche. Hier möchte ich nun drei Institutionen auf dem WaiWi hervorheben, an denen ihr wirklich nicht vorbei wandern solltet, ohne etwas von der Speisekarte zu probieren.
Wildalpgatterl
Am Wilalpgatterl solltet ihr auf keinen Fall vorbei gehen. Hier wird Wert auf Qualität gelegt. Das Brot kommt aus dem Holzofen und die Kräuter stammen aus dem eigenen Kräutergarten. Im Außenbereich gibt es ein großes Wildgehege mit Damwild. Probiert habe ich schon die Rindsuppe, Knödeltris – Spinat-, Speck- und Kaspressknödel mit heißer Butter, frisch geriebenem Parmesan und gemischtem Salat und den leckeren Apfelstrudel. So, ich hoffe, es läuft Euch schon das Wasser im Mund zusammen und ihr stattet bei Eurer Wanderung auf dem WaiWi dem Wildalpgatterl einen Besuch ab.
Wildalm
Die Wildalm ist ein kleines Schmuckstück auf dem Weg zum Wildseeloderhaus und sie ist leicht zu übersehen. Der Eingang befindet sich versteckt um die Ecke. Wenn ihr ihn gefunden habt und diese idyllische Hütte aus dem 17. Jahrhundert betretet, dann kommt ihr aus dem Staunen nicht mehr raus.
Es gibt Bücherwände, Feuer im offenen Kamin und eine gemütliche Ecke zum Entspannen. Und links hinter der Käse-Theke steht Walter Fürhapter, dem dieses Almjuwel gehört. Ihr müsst den fabelhaften Käse unbedingt probieren. Empfehlen kann ich übrigens auch das Bergkräuter Erfrischungsgel für den beanspruchten Wanderkörper vom WildalpGold.
Dorfcafe Fieberbrunn
Das Dorfcafe in Fieberbrunn ist auch ein absolutes Schmuckstück. Hier gibt es fantastisches und ganz originelles Bauerneis. Die Eiskreationen haben Namen wie “Die Geier Walli” oder “Resche Moni”. Es gibt Eissorten wie Moosbeer-Joghurteis, Thymianeis, Latschenkiefereis oder Hanfeis. Alle Zutaten für das Eis stammen aus der Region. Die frische Milch und Sahne stammt direkt vom Bauernhof. Das Eis ist frei von Farb- und Konservierungsstoffen, enthält keine künstlichen Aromen und ist frei von künstlichen Bindemitteln. Ein Eistraum wird wahr im Dorfcafé Fieberbrunn.
Übernachten auf dem WaiWi im Pillerseetal
Folgende Unterkünfte sind geeignet für eine Übernachtung auf dem WaiWi:
Waidringer Hof in Waidring
Der Waidringer Hof ist ideal als Startpunkt für die erste Etappe auf dem WaiWi. Dort könnt ihr es Euch vorher nochmal richtig gut gehen lassen. Im Waidringer Hof erwartet euch ein Spitzenklasse-Hotel. Der hygienische Standard ist wahnsinnig hoch. Die Zimmer sind sehr groß und gemütlich. Besonders erholsam ist der Wellnessbereich. Hier kann ich Euch die ruhe.alm mit einem wunderschönen Naturbadeteich weiterempfehlen. Ihr seid umgeben vom Panorama der Loferer Steinberge – so fühlt sich Wellness in den Bergen an. Wir haben es uns vor dem köstlichen Abendessen dort auch nochmal richtig gut gehen lassen. Hier würde ich es definitiv ein paar Tage länger aushalten.
Strasserwirt in St. Ulrich am Pillersee
Eine Übernachtung im Landhotel Strasserwirt in St. Ulrich am Pillersee ist ideal für eine Übernachtung nach der ersten Etappe auf dem WaiWi. Ich habe das Landhotel Strasserwirt auf meiner letzten Etappe bei meiner Weitwanderung auf dem KATwalk kennengelernt. Empfehlen kann ich Euch dort eine Massage zu buchen. Das müsst ihr nur früh genug im Vorhinein machen. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, gegen eine Gebühr von 8,00 € Fahrräder zu leihen. Die Zimmer sind sehr sauber. Frühstück und Abendessen schmecken richtig gut. Wenn ihr Pferde liebt, kommt ihr dort zu 100 % auf Eure Kosten.
Romantik Pension Lehrberg in St. Jakob in Haus
Eine wirklich tolle Pension ist die Romantik Pension Lehrberg in St. Jakob in Haus. Ihr erreicht sie direkt nach der ersten Etappe auf dem WaiWi. Wir wurden sehr herzlich und persönlich empfangen. Schön ist auch das Romantik Garden Spa. Hier gibt es eine finnische Sauna, eine Infrarotkabine, einen Panorama Ruheraum, und eine wunderschöne Sonnenterrasse. Auf der Sonnenterrasse haben wir zum Ausgleich erstmal eine Runde Yoga gemacht. Die Romantik Pension Lehrberg liegt am Fuße der Buchensteinwand. Somit könnt ihr von dort unmittelbar auf die zweite Etappe des WaiWis einsteigen.
Wildseeloderhaus
Das Wildseeloderhaus ist Euer Ziel auf der zweiten Etappe auf dem WaiWi. Die Übernachtung auf der Alpenvereinshütte ist ein einmaliges Erlebnis. Der Hüttenwirt Bernhard sorgt für eine sympathische und entspannte Atmosphäre, hat viel Humor und ist um keinen Spruch verlegen. Man fühlt sich von der ersten Minute an einfach herzlich Willkommen. Die Zimmer duften nach Zirbenholz und ihr habt eine unglaubliche Aussicht auf die umliegenden Berge wie Wildseeloder, Hoher Mahdstein, Henne, Marokka und Hochhörndler Spitze. Das Essen auf der Hütte ist ein Traum und wir haben dort echt zugeschlagen: Kaiserschmarrn, Käseplatte, leckerer Wein und viel guter Tiroler Hausmannskost. Im Wildseeloderhaus war ich definitiv nicht zum letzten Mal.
Hotel Alte Post in Fieberbrunn
Nach der dritten und letzen Etappe erreicht ihr Fieberbrunn. Das Hotel Alte Post liegt direkt im Dorfkern von Fieberbrunn. Die Zimmer sind sauber und komfortabel. Das schönste am Hotel Alte Post ist der Rooftop-Pool und der wunderschöne Wellnessbereich. Hier kann man es sich richtig gut gehen lassen. Auf dem Frühstücksbüfett gibt es eine große Auswahl. Im Restaurant gibt es gute Hausmannskost.
Welche Vorteile hat die Gästekarte im Pillerseetal?
Schon ab einer Übernachtung erhaltet ihr die Pillerseetal Gästekarte direkt in Eurer Unterkunft. Mit dem Pre-Check-In könnt ihr die Gästekarte schon bei der Anreise als elektronische Gästekarte auf dem Handy nutzen. Ihr könnt die Gästekarte als Fahrkarte in allen Nahverkehrszügen und Bussen nutzen. Außerdem bekommt ihr Rabatte auf Aktivitäten und vergünstigte Bergbahntickets.
Toleranz und Vielfalt im Pillerseetal
“TOLERANZ, VIELFALT, WELTOFFENHEIT. EIN BERG FÜR ALLLE”, so lautet das Motto der Bergbahnen Fieberbrunn. Für mich persönlich immer ein gutes und auch wichtiges Zeichen, wenn sich eine Region für Toleranz und Weltoffenheit ausspricht und ganz klar gegen Diskriminierung. Die Bergbahnen Fieberbrunn setzen ein Zeichen und haben anlässlich der Pride-Bewegung die Gondeln in Regenbogenfarben gehüllt. Der passende Hashtag dazu lautet #worldpridemountain.
Gibt es auf dem WaiWi einen Gepäcktransport?
Auf dem WaiWi gibt es keinen Gepäcktransport. Somit ist der WaiWi auch ideal, um mit einem Rucksack zu üben einen Weitwanderweg zu gehen. Das Gewicht des Rucksacks ist nämlich nicht zu unterschätzen. Im Folgenden findet ihr eine Packliste für den WaiWi.
Packliste für den WaiWi
Da es auf dem WaiWi keinen Gepäcktransport gibt, solltet ihr Euren Rucksack optimal packen. Als Richtwert für das Rucksackgewicht gilt rund 7 kg. Ich empfehle eine Rucksackgröße von 30 – 35 l. Bedenkt auch das Eigengewicht des Rucksacks, das in der Regel zwischen 1200 und 1500 g liegt. Folgende Sachen solltet ihr unbedingt in Euren Wanderrucksack packen:
Wie packt ihr den Rucksack richtig?
In die Deckeltasche kommt Euer Handy, Wanderkarte, Taschenmesser und Euer Bargeld. In die Vorder- und Seitentaschen kommt Eure Jause und die Trinkflaschen. Auch Sonnenschutz und Blasenpflaster solltet ihr griffbereit haben.
Ganz nach unten kommt Eure Wechselkleidung, Regenjacke, Regenhose und Fleecejacke.
Im mittleren Fach bringt ihr das Erste-Hilfe-Set, Handschuhe, Mütze und Stirnlampe unter.
Anreise ins Pillerseetal zum WaiWi
Anreise mit der Bahn
Aus Deutschland fahrt ihr mit der Bahn über München und Wörgl ins Pillerseetal. An den Startpunkt des WaiWis nach Waidring kommt ihr am besten, wenn ihr mit dem Zug weiter von Wörgl nach St. Johann in Tirol fahrt. Ab St. Johann in Tirol geht es dann weiter mit dem Bus nach Waidring. Auch die Bahnhöfe Fieberbrunn oder Hochfilzen sind sehr gut mit dem Zug von Wörgl erreichbar. Bisher habe ich das Pillerseetal immer mit dem Zug besucht. Die Zugfahrt dauert aus Köln um die sieben bis acht Stunden. Aus München braucht ihr höchstens zwei bis drei Stunden.
Anreise mit dem Auto
Mit dem Auto braucht ihr ungefähr genau so lange wie mit der Bahn. Mit dem Auto kommt ihr am besten über die A8 nach Waidring im Pillerseetal. Es gibt vier gratis Parkplätze auf denen ihr Euer Auto während der Wanderung auf dem WaiWi parken könnt.
- Parkplatz Waidring Hausberg
- Parkplatz St. Jakob in Haus an der Buchensteinwand – Bergbahnen Pillersee
- Parkplatz am Dorfplatz in Fieberbrunn
- Parkplatz an den Bergbahnen in Fieberbrunn
6 Tipps zum Wandern auf dem WaiWi
Auch beim WaiWi ist eine gute Vorbereitung Gold wert. Eine Bergtour sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Folgende fünf Tipps, möchte ich für eine erfolgreiche WaiWi-Wanderung unbedingt ans Herz legen:
- Achtet bei Eurer Planung auf Euren Körper. Euer Körper kann nicht jeden Tag an die Höchstgrenze gehen. Ihr wandert täglich auf dem WaiWi zwischen 10 – 20 km und einige Höhenmeter gilt es zu bewältigen.
- Plant somit auch Exit-Strategien ein, um zu schauen, an welchen Punkten ihr die Tour beispielsweise abbrechen könnt oder bei schlechtem Wetter Schutz findet.
- Erkundigt Euch jeden Tag nach der aktuellen Wetterlage. Es gibt nichts Gefährlicheres als im Gebirge in heikle Wetterlagen wie Gewitter oder starke Stürme zu kommen.
- Achtet auf die Temperaturen. Als Faustformel gilt, dass alle 100 Höhenmeter die Temperatur um 1 Grad Celsius sinkt.
- Versucht Euch laufend zu orientieren.
- Versucht vor der Weitwanderung zu üben mit dem Rucksackgewicht zu laufen.
Gibt es eine Auszeichnung, wenn man den WaiWi geschafft hat?
Es gibt drei Stempelstellen auf dem WaiWi. Wenn ihr alle Kontrollpunkte erreicht, dann bekommt ihr im Infobüro Fieberbrunn oder beim Hotel Alte Post die WaiWi Wandernadel. Die erste Stempelstelle ist am “Alpengasthof Oberweissbach”. Die zweite Stempelstelle ist “Das Weitblick – Restaurant” und die dritte Stempelstelle ist das “Wildseeloderhaus”.
Lieber Nick,
mir sind beim Lesen deines tollen Artikels folgende Dinge aufgefallen:
1. Es scheint, als seiest du DER perfekte Begleiter bei solch einer Wanderung
2. Du hast mir diese Wanderung wirklich schmackhaft gemacht, um endlich mal über meinen “Weitwanderungs-Schatten” zu springen
3. Ich finde es toll, dass (wenn nötig) die Strecke abgekürzt werden kann
4. Ich habe mich durch deine Freundin “Christina” sehr in die Situation hineinversetzen können 🤗
5. Ich möchte auch solch eine Auszeichnung 😎😄
5. Ein wirklich toller Artikel, der Lust auf mehr macht
Vielen Dank dafür!
Ganz liebe Grüße,
Christina
Liebe Christina,
ganz herzlichen Dank für Dein tolles Feedback.
Freut mich sehr, wenn ich Dir Lust auf den WaiWi gemacht habe.
Wie gesagt, ich kann Dir die Tour echt weiterempfehlen.
Ganz liebe Grüße,
Nick